Depressionen bei Kindern und JugendlichenDepressionen bei Kindern und Jugendlichen

Depressionen sind ernsthafte und oft langwierige Erkrankungen, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Angehörige stark belasten können. Als Familienmitglied oder enger Freund ist es wichtig, informiert zu sein und zu wissen, wie man unterstützend wirken kann. Hier sind einige grundlegende Informationen und Tipps, die Ihnen helfen können, besser mit der Situation umzugehen.

1. Verstehen, was Depression ist

Definition: Depression ist eine psychische Störung, die durch anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust und verminderte Energie gekennzeichnet ist.

Symptome: Zu den Symptomen gehören u.a. Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Hoffnungslosigkeit und in schweren Fällen Suizidgedanken.

Ursachen: Depressionen können durch eine Kombination von genetischen, biologischen, Umwelt- und psychologischen Faktoren verursacht werden.

2. Unterstützung bieten

Seien Sie geduldig und verständnisvoll: Depressionen können langwierig sein. Zeigen Sie Geduld und versuchen Sie, die Gefühle und Bedürfnisse des Betroffenen zu verstehen.

Ermutigen Sie zur professionellen Hilfe: Unterstützen Sie die betroffene Person darin, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dazu gehören Gesprächstherapie, Medikamente oder eine Kombination aus beidem.

Hören Sie aktiv zu: Oft hilft es, einfach zuzuhören, ohne sofort Ratschläge zu geben. Dies zeigt der betroffenen Person, dass Sie für sie da sind.

3. Selbstfürsorge für Angehörige

Grenzen setzen: Es ist wichtig, Ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Übernehmen Sie nicht die volle Verantwortung für die Genesung der betroffenen Person.

Holen Sie sich Unterstützung: Sprechen Sie mit Freunden, Familienmitgliedern oder einem Therapeuten über Ihre eigenen Gefühle und Belastungen.

Zeit für sich selbst: Nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten, um Ihre eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.

4. Praktische Hilfen und Tipps

Struktur im Alltag: Helfen Sie der betroffenen Person, einen strukturierten Tagesablauf zu entwickeln, der regelmäßige Aktivitäten und Ruhezeiten umfasst.

Gemeinsame Aktivitäten: Planen Sie gemeinsame Unternehmungen, die Freude bereiten können, wie Spaziergänge, Hobbies oder leichte sportliche Betätigungen.

Notfallplan erstellen: Besprechen Sie gemeinsam, was im Falle einer Krise zu tun ist, z.B. bei Suizidgedanken. Halten Sie wichtige Telefonnummern bereit (z.B. Notarzt, Psychiater).

5. Wichtige Kontakte und Ressourcen

Notfallnummern: Kennen Sie die lokalen Notfallnummern und Krisendienste.

Selbsthilfegruppen: Es gibt viele Selbsthilfegruppen für Angehörige von Menschen mit Depressionen, die Unterstützung und Austausch bieten können.

Informationsquellen: Nutzen Sie vertrauenswürdige Quellen, um sich weiter zu informieren, wie z.B. die Deutsche Depressionshilfe oder das Nationale Zentrum für Frühe Hilfen.

6. Verständnis und Mitgefühl

Vermeiden Sie Schuldzuweisungen: Depression ist eine Krankheit und keine Schwäche oder Charakterschwäche. Schuldzuweisungen helfen niemandem.Respektieren Sie die Individualität: Jeder Mensch ist unterschiedlich und was bei einer Person hilft, muss nicht zwangsläufig bei einer anderen wirken. Seien Sie flexibel und offen für verschiedene Ansätze.

Durch Wissen, Geduld und Mitgefühl können Sie eine wertvolle Stütze für einen geliebten Menschen mit Depression sein. Achten Sie dabei jedoch auch auf sich selbst und holen Sie sich Hilfe, wenn Sie diese benötigen.

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