Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine Form der Psychotherapie, die die kognitive Therapie und die Verhaltenstherapie kombiniert.

Sie wird erfolgreich zur Behandlung von Problemen wie Angst, Depression oder Schlafstörungen eingesetzt123.

Hier sind die Grundprinzipien und Funktionsweise der kognitiven Verhaltenstherapie:

  1. Kognitionen im Fokus:

    • Kognitionen umfassen Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen.
    • Die KVT geht davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen, verhalten und körperlich reagieren.
    • Schwerpunkte der Therapie sind:
      • Bewusstmachung von Kognitionen.
      • Überprüfung von Kognitionen und Schlussfolgerungen auf ihre Angemessenheit.
      • Korrektur von irrationalen Einstellungen.
      • Transfer der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten.
  2. Aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses:

    • Die kognitive Therapie betont die aktive Gestaltung des Denkprozesses.
    • Nicht die objektive Realität, sondern die subjektive Sicht des Betrachters über das Verhalten entscheidet.
    • Inadäquate Kognitionen beeinträchtigen die Möglichkeit, Affekt und Verhalten zu korrigieren.
  3. Geschichte:

    • Die Idee, dass nicht die Geschehnisse selbst, sondern unsere Sichtweisen auf diese Geschehnisse uns beeinflussen, findet sich bereits in der antiken Philosophie (z. B. im Stoizismus).
    • Alfred Adler, ein Psychologe im frühen 20. Jahrhundert, stand dem späteren Konzept der kognitiven Verhaltenstherapie nahe.

Die KVT hilft dabei, falsche Denkmuster zu ersetzen, die das Wohlbefinden beeinträchtigen, und die eigenen Gedanken und Verhaltensweisen zu verbessern. Der Therapeut fungiert dabei als Lehrer und unterstützt den Patienten aktiv bei der Umstrukturierung seiner Gedanken123.

[[Welche Denk- und Verhaltensmuster sind schädlich, welche neutral]]

[[Verhaltenstherapie oder KVT]]